5 TIPPS FÜR BESSERE KUNUNU BEWERTUNGEN

In der digitalen Welt gehören Bewertungssysteme mittlerweile zum Teil des Bewerbungsprozesses. Jobsuchende wollen wissen: Was sagen (Ex-)Mitarbeiter*innen über das Unternehmen? Was bietet das Unternehmen seinen Mitarbeiter*innen? Und was nicht? Ist die Kununu-Bewertung gut, bestätigt das den oder die Kandidat*in darin, sich auch wirklich bei dem Unternehmen zu bewerben. Nach dem Motto: Den Mitarbeiter*innen scheint es gut zu gehen. Also ist die Chance Hoch, dass es mir dort auch gut gehen wird.

Kununu – bzw. Glassdoor auf internationaler Ebene – sind die bekanntesten Arbeitgeber-Bewertungsportale. Hier zeigt sich, was bei Unternehmen hinter geschlossenen Türen abläuft und in welchen Bereichen Probleme auftreten. HR-Abteilungen stellt dies vor eine Herausforderung. Gerade wenn das Unternehmen öfter negative Bewertungen erhält. Was solltet ihr also beachten? Denn die richtige Handhabung von Kununu-Bewertungen kann sich positiv auf die Anzahl und die Qualität eurer Bewerber*innen auswirken.

 Hier sind 5 Tipps für einen besseren KununuScore: 

FAKE-BEWERTUNGEN SIND EIN NO-GO

MITARBEITER*INNEN AKTIVIEREN

KUNUNU IN DEN BEWERBUNGSPROZESS INTEGRIEREN

AUF BEWERTUNGEN REAGIEREN

KONFRONTATION VERMEIDEN

Noch ein Hinweis bevor wir zu den Tipps übergehen: Diese können nur dann etwas bewirken, wenn das Arbeitsklima im Unternehmen insgesamt positiv ist. Die Ursache von den schlechten Bewertungen kann natürlich auch am Arbeitgeber selbst liegen und die schlechten Kununu-Bewertungen gerechtfertigt sein. Wenn das der Fall ist, werden unsere Tipps nicht viel bringen. Vielmehr sollten dann tiefergreifende Maßnahmen erfolgen.

#1 FAKE-BEWERTUNGEN SIND EIN NO-GO 

Ihr könnt zwar einen positiven Einfluss auf eure Gesamtbewertung ausüben. Aber garantiert nicht mit unglaubwürdigen Lobhudeleien, die nach fake stinken. Beweihräucherung ist nicht gern gesehen. Und 100% zufriedene Mitarbeiterinnen gibt es nicht. Also wirken auch fünfzig aufeinanderfolgende Top-Rezensionen auf potentielle Bewerberinnen eher abschreckend. Unglaubwürdig. Deshalb sind echte und ehrliche Bewertungen auf Kununu immer noch die beste Wahl. Denn positive und negative Eigenschaften hat jedes Unternehmen.  

Außerdem brauchen Jobsuchende das Abwägen, um sich klar zu werden, was sie wollen. Wollen sie in einem Umfeld arbeiten, wo es kein Montags-Frühstück für die Mitarbeiter*innen gibt, dafür aber ein gutes Gehalt und flexible Arbeitszeiten? Die Entscheidung liegt bei ihnen.

Behaltet auch im Hinterkopf: Wer andere belügt, belügt auch sich selbst. Und das geht meistens in die Hose. Also lasst lieber die Finger von Fake-Bewertungen.

#2 MITARBEITER*INNEN AKTIVIEREN

Wer schreibt freiwillig eine Bewertung? Richtig, der Fan oder der Hater. Das gibt leider ein verzerrtes Bild nach außen. Meistens liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte.  

Deshalb solltet ihr alle Mitarbeiter*innen motivieren, das Unternehmen auf Kununu zu bewerten. Wirklich alle. Nicht nur die einer bestimmten Abteilung. Und je mehr Bewertungen ihr insgesamt auf eurem Profil habt, desto besser. Denn in der Masse fallen einzelne negative Bewertungen nicht allzu schwer ins Gewicht. Habt aber trotzdem keine Angst vor negativen Bewertungen.

Bleibt fair und bittet regelmäßig Mitarbeiterinnen darum, eine Bewertung zu verfassen. Das lässt sich immer gut zu einem bestimmten Zeitpunkt einbauen. Zu Ostern zum Beispiel, nach dem Halbjahresgespräch oder einem Feedback-Gespräch. Und wenn Feedback in eurer Unternehmenskultur gelebt wird, haben Mitarbeiterinnen auch keine Scheu, ihre Eindrücke auf Kununu öffentlich zu teilen.

Ihr befürchtet, eine negative Bewertung ist im Anmarsch? Hier wäre es klug, diese negativen Punkte intern bereits zu klären und anzusprechen. Kritik ist schließlich vorerst eine Analyse der Situation, die eine Verbesserung bedarf. Eine Chance also. Nehmt sie wahr. 

#3 KUNUNU BEWERTUNGEN IN DEN BEWERBUNGSPROZESS INTEGRIEREN

Wer das Bewertungs-Portal kennt, hat auch schon Bewertungen von Bewerberinnen auf der Plattform gesehen. Um diese solltet ihr Bewerberinnen nach einem Bewerbungsverfahren bitten. Denn auch ein Bewerbungsablauf entscheidet darüber, ob jemand bei euch arbeiten möchte, oder nicht. Es ist deshalb ratsam, schon währen des Verfahrens darauf hinzuweisen: Eine Bewertung wäre möglich und ist sogar gern gesehen.

Binde dafür das HR-Team mit ein. Das bringt euch nicht nur die ein oder andere Bewertung. Das signalisiert auch, dass ihr offen seid und ehrliches Feedback wertschätzt. Außerdem bekommen Bewerberinnen am Anfang ein ganz anderes Bild vom Unternehmen, als die Mitarbeiterinnen es haben. Das macht seine Bewertung umso wertvoller. Und spannender. Schließlich wird das Unternehmen aus einer ganz anderen Perspektive wahrgenommen. Eine Bewertung eines Jobsuchenden, der sich bei Amazon beworben hat:

#4 AUF BEWERTUNGEN REAGIEREN

Ob positiv oder negativ – es ist immer ratsam, auf eine Bewertung zu antworten. Denn die Verfasser*innen haben sich Mühe gegeben und Zeit investiert. Allein das verdient Aufmerksamkeit und eine Reaktion. Doch viel wichtiger ist die Wirkung nach außen. Denn die Kununu Bewertung lesen vor allem potentielle Mitarbeiter. Und was unbeantwortet bleibt, ist wahr. So zumindest die Wahrnehmung, wie man sie auch bei der Kununu-Seite der Deutschen Bahn hat. Das ist gerade bei negativen Kommentaren und Bewertungen kritisch. Doch wie solltet ihr auf eine negative Kununu Bewertung reagieren?  

Seht die Bewertungen als Chance, Missstände zu beseitigen und aus den Fehlern zu lernen. Beweist, dass ihr kommunikationsfähig seid. Auch wenn die Kommentare möglicherweise nicht mit euerer Wahrnehmung übereinstimmen. Oder schlichtweg falsch sind. Denkt immer daran: Andere lesen mit. 

Schreibt euch einen Text vor – gerne auch in Form von Stichpunkten – den ihr dann anpasst. In diesem Text bedankt ihr euch und bezieht euch individuell auf konkrete Punkte aus der Bewertung. Vermeidet allerdings eine Konfrontation. Zeigt, dass ihr daran interessiert seid das Problem zu lösen. Damit kommen wir auch schon zum nächsten Punkt. 

#5 KONFRONTATION VERMEIDEN

Es ist selbstverständlich, dass ihr Stellung beziehen wollt. Vor allem dann, wenn eine Bewertung eine Unwahrheit ausspricht. Seid damit immer vorsichtig. Denn potentielle Bewerber*innen werden instinktiv eher der Bewertung glauben, als einer konfrontierenden Antwort. Es geht bei Kununu nicht darum, Recht zu haben. Auch nicht um einen Schlagabtausch. Bleibt daher unbedingt sachlich. Es könnte auch sein, dass die Frustration auf einem Missverständnis oder einer Fehlkommunikation innerhalb des Unternehmens basiert, die sehr einfach behoben werden kann. Bietet immer auch den persönlichen Kontakt zum HR-Team an – mit einem Namen, E-Mail und Telefonnummer. Nimmt die Bewertungen ernst und bietet Persönlichkeit statt Anonymität. Augenhöhe statt Belehrung. 

FAZIT

Kununu ist vom Bewerbungsprozess nichtmehr wegzudenken. Am besten beschäftigt ihr euch frühzeitig damit, gerade wenn ihr auf Mitarbeiterinnen-Suche seid. Es ist und wird in unserer Zukunft, der Globalisierung immer wichtiger sein, offen und ehrlich zu kommunizieren. Kununu ist ein guter Ort, das zu trainieren. Nutzt die Gelegenheit. Es lohnt sich, genauer hinzuschauen und die Kritik ernst zu nehmen. Schließlich kann sie für das Unternehmen von Nutzen sein, die Strukturen verbessern. Gleichzeitig bleiben zufriedene Mitarbeiterinnen länger im Unternehmen. Und zeigen mehr Einsatz. 

Wenn du mehr über das Thema Employer Branding erfahren möchtest findest du in diesem Blogbeitrag den ein oder anderen hilfreichen Tipp: „Employer Branding auf Social Media“. Wie Social Media deine SEO Erfolge beinflusst haben wir „in diesem Beitrag“ unter die Lupe genommen.

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