Was gibt’s Neues in der Social-Media-Welt? Unser News-Rückblick für Juni: Meta experimentiert mit einem plattforminternen App-Store, LinkedIn hilft Creatorn sich als Influencer auf der Plattform zu etablieren und TikTok plant seine eCommerce-Optionen mit neuen Vertriebsverträgen auszubauen.
Wir haben alles Wichtige für euch zusammengetragen:
META
Der Konzern plant einen App-Store einzuführen um Entwicklern die Möglichkeit zu geben ihre Apps innerhalb Facebooks zu präsentieren, welche Nutzer direkt herunterladen können. Metas Initiative zielt darauf ab mehr Kontrolle über den App-Vertrieb und die In-App-Zahlungen zu erlangen und die von den dominierenden Tech-Giganten auferlegten Beschränkungen und Steuern zu umgehen. Außerdem könnte Meta mehr direkte Einnahmen für sich und seine Partner generieren, was eine große Chance für App-Entwickler und diejenigen darstellt, die ihre Facebook- und Instagram-Präsenz monetarisieren wollen. Ob und wie es den Meta-App-Store geben wird hängt aber erstmal davon ab wie die EU und das Gesetz über digitale Märkte (Digital Markets Act) den alternativen App-Store zulassen…
Das Unternehmen hat bereits seine Tools und Funktionen im “Creator Mode” verbessert, um den Markenaufbau zu fördern und die Profile der Nutzer zu stärken. LinkedIn experimentiert nun mit Monetarisierungsmöglichkeiten für “Creator Mode”-Nutzer durch eine Option für kollaborative Beiträge, die es Marken und Influencern ermöglicht Einblicke in Werbekampagnen mit Brands zu teilen. Wir würden also vermehrt LinkedIn-Influencer auf unserem Feed sehen, die Inhalte mit und für Marken kreieren. Nun stellt sich die Frage: Wird LinkedIn immer mehr zu einer Plattform für gezielte Markenwerbung und entfernt sich vom Nutzen für Privatuser oder war diese Entwicklung schon längst überfällig?
TIKTOK
Um das Interesse an In-App-Shopping-Funktionen zu wecken, experimentiert TikTok mit einem neuen Ansatz: Die Plattform bietet verschiedenen Einzelhändlern die Möglichkeit ihre Produkte kostenlos einzustellen inkl. kostenlosem Versand und Null-Provision. Ziel ist, Nutzern viele erschwingliche Produkte in ihren Feeds zu präsentieren. Während das chinesische Unternehmen hinter TikTok mit dieser Strategie bereits große Erfolge im asiatischen Raum hat, ist sie im Westen noch nicht ganz so ausgebaut. Dennoch haben Nutzer im britischen Raum einen Einkaufsbereich in TikTok-Streams entdeckt, der sich “Trendy Beat” nennt. Hier werden Produkte vorgestellt, die direkt von TikTok selbst vertrieben werden. Obwohl Social Media User aus dem Westen etwas zögerlicher dabei sind, ihre Social Media Experience mit Shopping zu verbinden, wird der neue eCommerce-Push von TikTok das in Zukunft vielleicht ändern.