Social Media Content

SOCIAL MEDIA CONTENT OHNE VIEL AUFWAND – GEHT DAS?

Social Media Content stellt den Kern des Social Media Auftritts dar. Auf Social Media konsumieren wir in erster Linie Inhalte. Wir möchten unterhalten werden, etwas neues lernen oder einfach Zeit vertreiben. Das wissen auch Unternehmen, die auf Social Media ihre Messages kommunizieren. Doch die Produktion von Content, der begeistert, stellt viele Firmen nach wie vor vor große Herausforderungen. Dies wird zu einer noch größeren Herausforderung, wenn man Social Media Content ohne viel Aufwand und Budget produzieren will. Doch ist das überhaupt realistisch? Was braucht man, um Social Media Inhalte zu veröffentlichen, die Begeisterung auslösen?

In diesem Beitrag wollen wir genau das einschätzen. Basierend auf Erfahrungswerten aus unterschiedlichsten Projekten stellen wir euch Tricks, Tools, Routinen und Workflows vor, die euch das Ganze erleichtern werden. Doch schon jetzt vorweg: wenn man mit der Erwartung herangeht auch mit ganz wenig Einsatz großen Erfolg zu haben, dann muss ich euch enttäuschen. Ganz so einfach wird das nicht. Aber eins nach dem anderen.

Was ist überhaupt guter Social Media Content?

Bevor wir in die Praxis eintauchen, müssen wir uns noch etwas mit der Theorie beschäftigen. Nicht ganz so spannend. Aber es lohnt sich, versprochen. Denn bevor wir in die Umsetzung gehen, müssen wir erst einmal verstehen: Was wollen wir eigentlich erreichen? Was bedeutet “guter Content” überhaupt? Ist das nicht von Unternehmen zu Unternehmen individuell zu betrachten?

Genauso ist es auch. Jedes Unternehmen hat unterschiedliche Ziele, die Zielgruppen ticken unterschiedlich und die Plattformen auf denen man sich entsprechend bewegt, unterscheiden sich. Umso wichtiger ein Fundament festzulegen, dass unabhängig von Zielen, Zielgruppen und Plattformen funktioniert.

Unser Framework dazu sieht folgendermaßen aus:

  • Ziele des Unternehmens auf Social Media und darüber hinaus (Unternehmenssicht)
  • Zielgruppen des Unternehmens auf Social Media. Wen wollen wir also erreichen und wie ticken diese Personen? (Zielgruppensicht)
  • Und letztendlich die Social Media Plattformen, die wir bespielen. Hier geht es um Fragen wie: Was ist für die jeweilige Plattform nativ? Welche Trends sind gerade aktuell? Was ist auf den Plattformen “cool“?
Die Schnittstelle aus den drei Ebenen ist unser Ziel. Wir müssen immer sowohl die Unternehmens-, Zielgruppen-, als auch die Plattformensicht beachten.

Insbesondere die dritte Plattformensicht müssen wir uns genauer anschauen. Denn genau hier sehe ich den größten Hebel für Unternehmen, um Reichweite zu erzeugen, das eigene Image zu verbessern und den Aufwand für die Production zu reduzieren.

Exkurs: Reels, Shorts, Spotlights. TikTok takes over.

Gerade durch das Aufkommen von neuen Plattformen, wie TikTok, und damit verbundenen Formaten, wird die dritte Ebene (Plattform) immer wichtiger für die Unternehmenskommunikation über soziale Netzwerke. Warum? Challenges, virale Sounds und die Interpretation dieser wird ein immer größerer Teil der Social Media Welt. Für Unternehmen bedeutet das, dass sie mitgehen, die Sprache der Plattformen verstehen und sprechen müssen. Doch, wie genau funktioniert das?

Hier ein Beispielsound, der auf unterschiedlichen Social Media Netzwerken viral gegangen ist. Dabei spielt der Ursprung in den wenigsten Fällen eine relevante Rolle. Vielmehr geht es um die Interpretation…

Der gleiche Sound wird von unterschiedlichen Unternehmen genutzt und auf die eigenen Ziele und Zielgruppen angepasst, neuinterpretiert.

Das ist ein Beispiel dafür, wie man als Unternehmen am Zahn der Zeit kommuniziert und damit die eigenen Zielgruppen begeistert. Ohne einen riesengroßen Aufwand für Produktion zu betreiben. Viel wichtiger hier: Recherche, kreative Adaption und eine Umsetzung, die erkennen lässt, dass man die Sprache der Plattform versteht. Sonst wird es schnell cringe.

Wie mache ich mein Unternehmen zu einer Content Maschine?

Nun wird es konkret. Was ist zu tun, wenn ich als Unternehmen viel Content, ohne viel Aufwand erstellen möchte? Meiner Meinung nach solltet ihr dabei folgende Punkte beachten:

  • Das passende Equipment
  • Die richtige Software
  • Workflows und Routinen

Das passende Equipment für deine Content Produktion

Social Media ist kein TV. Und auch wenn wir als Agentur öfters High-End-Production betreiben, so ist das in vielen Fällen gar nicht unbedingt notwendig. Die meisten Inhalte lassen sich mit einem Smartphone (z.B. iPhone Pro), einem Gimbal, Ansteckmikro und etwas Licht gut produzieren.

Die richtige Software

Es muss auch nicht immer die Adobe Cloud sein. Viele, und gerade “trendige”, Inhalte lassen sich mit Apps und Tools umsetzen. Diese Apps kommen auch bei uns zum Teil zum Einsatz und ersparen uns viel Zeit:

Workflows und Routinen

Um das Equipment und die Software zum Einsatz zu bringen, brauchen wir Ideen für Content. Dafür eignen sich ein paar bewährte Methoden, die dabei helfen Posting-Ideen zu generieren.

  • Content Schubladen definieren: in der Zusammenarbeit mit unseren Kunden definieren wir immer sogenannte Schubladen, die die vielen Ideen strukturieren. Dabei geht es darum Themenschwerpunkte (“Schubladen”) zu definieren. Diese Themenschwerpunkte erleichtern den kreativen Prozess, weil sie uns eine erste Anlaufstelle bieten. Mehr dazu findet ihr in unserem Content Whitepaper.
  • Wiederkehrende Formate definieren: ähnlich wie bei Content Schubladen helfen uns wiederkehrende Content Formate dabei, das Grundrauschen auf Social Media abzudecken. Beispiele: Rezepte, Projektvorstellung, Mitarbeitervorstellung, etc. Diese festgelegten Formate können regelmäßig bespielt und interpretiert werden.
  • Redaktionsplanung: wenn die Schubladen und Formate festgelegt sind, sollte eine erste Redaktionsplanung vorgenommen werden. Am besten im zwei- bis vierwöchentlichen Zyklus. Dabei werden die Themenschwerpunkte, Formate in konkrete Posting-Ideen übersetzt und eingeplant.
  • Regelmäßiger Social Media Konsum: zusätzlich dazu, und vielleicht am wichtigsten, braucht ihr jemanden im Team, der sich regelmäßig auf Social Media aufhält und somit ein Gespür für aktuelle Trends bekommt. Dies kann dann wiederum als Grundlage für Posts genommen werden und auf das eigene Unternehmen umgemünzt werden. Siehe Beispiel oben.

Fazit

Zusammengefasst bedeutet das für euren Social Media Content: es geht auch mit überschaubarem Aufwand. Wenn das Fundament (Content Strategie) stimmt und wenn man sich auf die Plattformen einlässt, auf denen man kommuniziert. Oder anders gesagt: Wenn man sich selbst, bzw. das eigene Unternehmen, als Teil der Social Media Community betrachtet und entsprechend agiert.

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