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Reels, der Trend auf Instagram – Was steckt dahinter?

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Instagram besteht längst nicht mehr nur aus klassischen Foto-Postings. Die Plattform integriert immer mehr Features, inspiriert von Apps wie Snapchat, YouTube & Co.

DAS Top-Feature bei Instagram sind aktuell “Instagram Reels“. Die kurzen, kreativen Videoclips sind Instagrams Antwort auf TikTok und liegen bei den Nutzerinnen und Nutzern voll im Trend.

Wie Instagram Reels funktionieren, warum sie Reels heißen und wie Du sie anwenden kannst, erklären wir Dir in diesem Beitrag. Außerdem zeigen wir Dir, wie Du ein richtig gutes Reel erstellst.

Was ist ein Reel?

Ein Reel ist ein kurzes, unterhaltsames Video auf Instagram, das zwischen 15 und 60 Sekunden lang ist. Wenn Du TikTok kennst, wird Dir das Format recht bekannt vorkommen – denn genau damit eroberte TikTok 2020 die Welt. Reels sind im Grunde genau wie die beliebten TikTok-Videos, nur eben auf Instagram.

Ob Alltagstipps, lustige Sketche, Tanzvideos oder kreative DIYs – alles, was in unter einer Minute dargestellt werden kann, ist bei Reels erlaubt. Hauptsache, es unterhält die Nutzerinnen und Nutzer. Instagram stellt für die Videos auch eine ganze Reihe an Sounds und Effekten zum Bearbeiten zur Verfügung, mit denen sich die Inhalte der kurzen Clips im Vergleich zu Instagram Stories oder IGTV-Videos besonders kreativ gestalten lassen.

Warum heißen Reels denn Reels?

Auf den ersten Blick erinnert der Name, den sich Instagram für die unterhaltsamen Kurzvideos ausgesucht hat, ziemlich stark an das englische Wort “real”, auf Deutsch also “echt”. Lässt man sich den Begriff “Reel” von einem Online-Wörterbuch übersetzen, findet man dort neben der direkten Übersetzung “Rolle” auch die etwas weiter gefasste Bedeutung “Filmrolle” – und nichts anderes sind die kurzen Social-Media-Clips im Grunde: ein Filmschnipsel, der uns an Bushaltestellen, im Wartezimmer oder abends auf dem Sofa unterhält.

Übrigens: “Reel” ist auch die Bezeichnung für einen traditionellen schottischen Volkstanz. Da in einem großen Teil der Instagram-Kurzvideos auch getanzt wird, könnte es auch sein, dass sich die Plattform bei der Namensgebung daran orientiert hat. Das scheint aber dann doch ein wenig zu weit hergeholt, wenn man es genauer betrachtet.

Was macht ein gutes Reel aus?

Gute Reels sollten zwei Dinge können: Sie sollten unterhalten und schnell konsumierbar sein. Denn schnelles Entertainment ist der Hauptgrund, wieso Reels bei den Nutzerinnen und Nutzern auf Instagram so beliebt sind. Sind Deine Reels zusätzlich noch kreativ, sind Dir zahlreiche Klicks, Likes und Kommentare sicher.

Unter dem Strich heißt das: Ein gutes Reel ist kurz, knackig und möglichst kreativ gestaltet. Das Schöne: Du musst für ein richtig erfolgreiches Reel das Rad nicht jedes Mal neu erfinden, sondern kannst Dir entweder Inspiration bei anderen Reels holen oder checken, was die aktuellen Social-Media-Trends sind, wenn Du selbst einmal nicht vor kreativen Ideen sprühst. Meistens entwickelt sich dann mit der Zeit ein eigener Stil.

Was in der Community zum Beispiel immer gut ankommt, sind Vorher-Nachher-Aufnahmen, Alltagsbeobachtungen nach dem Motto “Kennt ihr das auch?” oder Videos, in denen etwas Überraschendes passiert.

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Wie funktionieren Reels auf Instagram?

Zum Erstellen der lustigen, kreativen Kurzvideos hält Instagram eine ganze Reihe an tollen Funktionen bereit. Diese einmal genauer anzuschauen, bevor Du Deine ersten Reel-Versuche startest, lohnt sich.

Vor der Aufnahme

Bevor es losgeht, gibt es einige technische Dinge, mit denen Du Dich beschäftigen solltest: die Länge und die Geschwindigkeit des Reels, das Layout und der Timer.

Für die Länge gibt Instagram die Optionen 15, 30 oder 60 Sekunden vor – Du kannst das Video aber auch vor Ablauf der gewählten Zeit beenden. Du legst damit also eigentlich nur die maximale Videolaufzeit fest.

Die Wiedergabegeschwindigkeit eines Reels lässt sich entweder verlangsamen (0,3x und 0,5x) oder beschleunigen (2x und 3x).

Über die Layout-Funktion kannst Du Deine Reels auch zu Video-Collagen machen und zum Beispiel zwei Clips nebeneinander oder übereinander schneiden.

Und im Timer-Menü kannst Du Dir das Schneiden des Clips im Nachhinein erleichtern (oder ganz sparen), indem Du direkt beim Filmen einstellst, wann die Aufnahme starten und stoppen soll. So lassen sich Übergänze zwischen Clips im Voraus planen.

Während der Aufnahme

Du hast alle Voreinstellungen getroffen? Super! Dann kannst Du jetzt Deine Videos filmen. Auch hier hast Du verschiedene Möglichkeiten.

Du kannst Deine Reels mit Musik untermalen (Instagram bietet dafür sogar eine eigene Musikbibliothek), ein Audio von einem anderen Video darunterlegen oder sogar selbst produzierte Soundtracks verwenden.

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Mittig in der Anwendung, direkt über dem Aufnahme-Button, kannst Du AR-Effekte und Filter auswählen und Deinem Reel damit das besondere Etwas verleihen.

Sobald ein Clip aufgenommen oder hinzugefügt wurde, erscheint links unten (unter dem Timer-Symbol) die Ausrichten-Funktion. Ist diese Funktion aktiviert, wird das letzte Bild der vorherigen Aufnahme mit hoher Transparenz über Dein Kamerabild gelegt. Auf diese Weise kannst Du Dich wieder an die exakt gleiche Position begeben und schaffst noch leichter perfekte Transitions (Übergänge) zwischen den Clips.

Bei der Preview

Alles abgedreht? Dann geht es an die Nachbearbeitung. Bevor Du das Reel veröffentlichst, gibt es im Preview-Modus einige Funktionen, die Deinem Kurzvideo den letzten Schliff verleihen.

Du hast über “Audio Controls” die Möglichkeit, nachträglich neue Musik hinzuzufügen oder die bisherige Audiospur mit Voice Effects zu verändern. Außerdem kannst Du die Lautstärke regeln und zum Beispiel die Hintergrundmusik und den Originalton des Videos aufeinander abstimmen.

Alternativ kannst Du auch im Nachhinein noch ein komplettes Voiceover aufnehmen und über das Reel legen.

Auch Effekte und Filter oder Elemente wie Texte, GIFs oder Sticker, die aus der normalen Story-Funktion von Instagram schon bekannt sind, lassen sich noch nachträglich zu den Clips hinzufügen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So erstellst Du ein Reel

Jetzt kennst Du alle Funktionen, die Dir fürs Erstellen von Instagram Reels zur Verfügung stellen und kannst damit anfangen, Deine eigenen Reels zu gestalten. Wir zeigen Dir hier einmal Schritt für Schritt, wie es geht.

#1 App öffnen und Reels finden

Wenn Du die Instagram-App auf Deinem Smartphone öffnest, ist die Option zum Erstellen von Instagram Reels eigentlich nicht zu verfehlen: Du findest sie entweder über das Kamera-Symbol rechts oben im Reels-Feed (dorthin gelangst du über den Button direkt in der Mitte im unterem Auswahlmenü) oder über das “Neuer Post”-Ausklappmenü in Deiner Timeline oben rechts.

#2 Art der Videoclips, Format und Länge wählen

Bei der tatsächlichen Videoproduktion kannst Du Dich entscheiden, ob Du Clips neu aufnehmen oder bestehende Clips aus Deiner Galerie hochladen (über das quadratische Symbol unten rechts) und bearbeiten möchtest.

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Videoclips aus Deiner Galerie und neu aufgenommene Videos kannst Du auch beliebig miteinander mischen. Du solltest nur immer darauf achten, dass Du alle Videos im Hochformat filmst. Wähle für Deine Reels am besten das vertikale 9:16-Format (1080 x 1920 Pixel). So wird der gesamte Bildschirm mit dem Reel ausgefüllt.

Was die Länge angeht, können Reels grundsätzlich zwischen 15 und 60 Sekunden lang sein. Die Länge Deines Reels kannst Du bestimmen, bevor Du es aus der App heraus aufnimmst oder schon aufgenommene Videosequenzen hinzufügst.

Unser Tipp: Reels setzen auf schnelle Unterhaltung, deshalb kommen Videos, die zwischen 15 und 30 Sekunden lang sind, besonders gut an.

#3 Reel gestalten

Besonders, wenn Du neue Videos direkt über die App aufnimmst, kannst Du Dich mit den verschiedenen Bearbeitungsmöglichkeiten, die wir Dir bereits vorgestellt haben, so richtig austoben. Die Symbole, über die Du die Funktionen auswählen kannst, werden Dir alle übereinander am rechten Bildschirmrand angezeigt.

#4 Texte hinzufügen

Nachdem Du Deine Effekte ausgewählt und das Video aufgenommen oder hochgeladen hast, kannst Du zu Deinem Reel im nächsten Schritt noch Texte hinzufügen. Du hast dabei dieselben Möglichkeiten wie bei der Beschriftung von Stories und kannst den Text beliebig im Video platzieren. Aber Achtung: Schiebe den Text nicht zu nah an die Ränder, denn dort könnte er von anderen Einblendungen, z. B. vom Like-Button oder der Videobeschreibung (dazu gleich mehr), überlappt werden.

Indem Du den Regler in der unteren Leiste auf die gewünschte Position ziehst, kannst Du bestimmen, wie lange (und an welcher Stelle im Video) der Text angezeigt werden soll.

#5 Videobeschreibung hinzufügen

Im letzten Schritt, bevor Du Dein Reel veröffentlichst, kannst Du noch eine Beschreibung zu deinem Video hinzufügen. Darin lassen sich auch Personen verlinken oder ein Standort hinterlegen – wie in einer normalen Bildbeschreibung auch.

Außerdem legst Du in diesem Schritt auch fest, welches Titelbild als Cover für Dein Reel angezeigt werden soll und bestimmst, ob das Reel nur im Reel-Reiter Deines Profils oder auch im Feed gepostet werden soll.

#6 Reel teilen

Das Video ist aufgenommen, geschnitten, mit Effekten versehen und hat eine kreative Beschreibung bekommen? Dann bist Du bereit für die Veröffentlichung! Über den Button unten in der Mitte kannst Du Dein Reel mit Deinen Followern und der Instagram-Welt teilen.

Tipp: Falls Du Dir noch nicht ganz sicher bist und lieber später noch einen zweiten Blick darauf werfen möchtest, kannst Du Dein Reel an dieser Stelle auch als Entwurf speichern und es später fertig bearbeiten.

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Reels bei Instagram – FAQ

Was ist ein Reel bei Instagram?

Ein Reel ist ein Kurzvideo mit einer Länge von 15 bis 60 Sekunden, das mit Musik und Effekten unterlegt wird und bei Instagram geteilt werden kann.

Was ist der Unterschied zwischen Story und Reel?

Bei Reels geht es um Kreativität, Musik, Schnitt und Storytelling. Stories beschreibt Instagram selbst als etwas, mit dessen Hilfe man alle Momente eines Tages teilen kann. Stories sind also viel kurzweiliger und eher informativ, spontan und persönlich. Hinter Reels steckt dagegen mehr konzeptionelle kreative Arbeit. Anders als Stories bleiben Reels im Feed und verschwinden nicht nach 24 Stunden wieder.

Was bringen Instagram-Reels?

Reels ermöglichen es Dir, eine überdurchschnittlich hohe organische Reichweite zu erzielen, ohne besonders aufwendigen Content kreieren zu müssen. Über Reels bleibst Du mit Deiner Community in Kontakt. Unternehmen können auf diesem Weg auch Produkte kreativ in Szene setzen und strategisch platzieren. Instagram Reels sind im Algorithmus der Plattform mittlerweile unverzichtbar: Wer weiterhin nur Bilder und Texte postet, wird nicht mehr gesehen.

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